"Endlich vorbei!" So oder so ähnlich ging es wohl mehr oder weniger allen Dichtelbacher Stammspielern der 1. Herren nach einer anstrengenden Rheinlandligasaison. Und das lag nicht nur allein daran, dass der Kalender mit 22 Spielen sehr intensiv mit Tischtennis strapaziert wurde. Vielmehr zehrten die etlichen oft hohen Niederlagen mit teilweise großen Klassenunterschieden an der Spielfreude der Dichtelbacher. Acht gewonnenen Meisterschaftspunkten - deren magere zwei lediglich in der Rückrunde erspielt wurden - stehen am Ende 36 Minuspunkte gegenüber. Eine deutliche Aussage.
Passend zur Rückrunde verlief auch das abschließende Spiel gegen den Meister und Aufsteiger TTC Grün-Weiß Kirn. Ohne Spitzenspieler Arturo Pastoriza, der aufgrund seines Einsatzes in der Fußballmannschaft passen musste, und ohne den verletzten Moritz von Streng trat die Mannschaft wieder einmal mit Ersatz an. Matthias Emmel und Routinier Berthold Cziomer erklärten sich dankenswerterweise als Ersatzspieler bereit. Um es kurz zu machen: Diese beiden Spieler waren auch die einzigen, die mit ihren Gegnern mithalten konnten. Beide zwangen die Kirner in den fünften Satz, wobei Berthold unglücklicherweise dort mit 10:12 Michael Adam unterlag. Matthias machte es gegen den Ex-Dichtelbacher Bretislav Tyralla besser, gewann nämlich mit 11:7 und sicherte dem TuS wenigstens noch den Ehrenpunkt, denn das Spiel endete wenig überraschend mit 1:9.
Die schwache Saison ist unter anderem auch darauf zurückzuführen, dass die Mannschaft sehr oft auf Ersatzkräfte zurückgreifen musste. Der Kapitän Fabian Mades, der dieses Amt nach der Saison wieder abgibt, war der einzige Spieler, der alle 22 Einsätze bestritt. Insgesamt war man im Laufe der Spielzeit fünfzehnmal auf Ersatzstellung angewiesen, einmal spielte man sogar nur zu fünft. Damit lassen sich natürlich keine Ziele realisieren. Nach dem Abschied von Moritz von Streng nach nur einem Jahr Gastspiel in Dichtelbach, wird sich das Team zur kommenden Saison ohnehin wieder verändern. Die Sommerpause sollte aber zuerst einmal dazu genutzt werden, das vergangene Jahr abzuhaken und neue Kraft für die kommenden Aufgaben zu tanken.
