Das zweite der Spitzenspiel-Serie in der Römerhalle stand auf dem Plan. Zu Gast war der SV Trier-Olewig, der sich vor der Saison mit einer neuen Nummer 1 verstärkt hatte, jedoch in den vergangenen Partien ersatzgeschwächt antrat und schon einige Punkte hat liegen lassen. Dennoch sind Sie langfristig in der oberen Tabellenhälfte anzusiedeln und galten vor der Saison als Mitfavorit um den Aufstieg.
Die Doppel verliefen aus Dichtelbacher Sicht nach Plan. Arturo Pastoriza/Dario Stenzhorn gewannen nach einer konzentrierten Leistung im fünften Satz gegen das ehemalige Doppel 1 der Gäste Mossal/Holzmüller. Etwas überraschend konnten auch Nico Ballbach/Tobias Weber mit 3:1 gewinnen. Gegen das gegnerische Spitzendoppel Mateusz Kaszuba/Patrick Spoo. Den Auftakt nach Maß komplettierten dann Torsten Musshoff/Joel Mähringer. Besonders Joel fand im Laufe der Partie immer besser hinein und so gewannen sie dann den Entscheidungssatz.
Gegen den SV-Spitzenspieler und Neuzugang Mateusz Kaszuba durften sich dann zunächst Nico (Foto unten) und später Arturo versuchen. Der Pole, der einen QTTR von 2000 Punkten aufzuweisen hat, begann durch sein Aufschlagspiel und die brachialen Topspins so, dass Nico selbst der Meinung war: „Ich spiele hier gar nicht mit.“ In der Satzpause nach dem 0:2 forderte Arturo dann von Nico ein, irgendwie einen Aufschlag zu bekommen und etwas Spaß zu haben. Nico fand tatsächlich in die Partie und kämpfte sich immer mehr rein. Letztlich zog er knapp im fünften Satz den Kürzeren. Arturo hatte in seiner Partie gegen Kaszuba einen klaren Matchplan vor Augen. Doch sein Gegenüber geizte mit eigenen Fehlern und spielte sehr solide. Die beiden lieferten sich eine Partie auf hohem Niveau. Kaszuba gewann am Ende mit 3:1.
Einen konzentrierten Aufschlag-Rückschlag-K(r)ampf lieferten Arturo und Nico in der anderen Partie gegen Mossal. Während Arturo noch mit 3:0 erfolgreich war, musste Nico zwar einen Satz abgeben, ging aber ebenfalls als Sieger vom Tisch.
Das wohl ansehnlichste Match des Tages lieferten sich Tobias und Stefan Holzmüller. Zwei Abwehr-Angriffsallrounder mit Ballgefühl und Kampfgeist. Was daraus resultiert, war eine offene Partie mit langen Ballwechseln. Gewonnen hat hier auf jeden Fall der Tischtennissport und am Ende auch Tobi, der das Match drehte und nach 0:2 noch 3:2 triumphieren konnte, was aber schon fast zur Randnotiz wurde. Back in Game zeigte sich auch Dario (Foto oben), der in der vergangenen Woche gar nicht zufrieden war mit seiner Leistung. Jetzt zeigte er aber ein nahezu fehlerloses Spiel und war am Ende mit 3:0 gegen Spoo erfolgreich. Torsten tat es ihm gleich mit einer konzentrierten Leistung gegen Strohmeyer. Joel konnte den Schwung zunächst nicht mitnehmen und traf im ersten Satz gegen Routinier Dieter Bläsius erstmal gar nichts. Im Anschluss kämpfte er sich allerdings ins Spiel hinein und zeigte, dass die Spielweise des Olewiger Urgesteins ihm eigentlich sehr gut liegt. Mit festem Angriffsspiel behauptete er sich und holte den achten Punkt.
Der neunte Punkt wurde bereits zu Beginn erwähnt (Nico gegen Martin Mossal). So wurde also auch diese Hürde mit dem in der Höhe etwas unerwartet deutlichen 9:2-Erfolg eindrucksvoll genommen. Man könnte denken, der TuS avanciert langsam zum Auftstiegsfavoriten. Diesen Titel muss man derzeit aber an die TTSG Wittlich weitergeben, die ein klares Zeichen im Aufstiegsrennen setzte und mit 9:4 Topfavorit Waldböckelheim schlug und nun mit 8:0 Punkten von der Tabellenspitze grüßt. Ob die Wittlicher noch länger Spitzenreiter sein werden, stellt sich am Samstag ab 15:30 Uhr heraus. Dann ist die TTSG in der Römerhalle zu Gast. Der TuS setzt weiterhin auf seine treuen Fans und möchte alles Vorhandene entgegensetzen.
