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Start Spielberichte 1. Herren Bittere Pille im knallharten Abstiegskampf

Bittere Pille im knallharten Abstiegskampf

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Ohne irgendwelche überhöhten Erwartungen ging es für die 1. Herren am vorvergangenen Samstag zum Auswärtsspiel bei den Tabellenzweiten der TTSG 76 Wittlich. Torsten Musshoff war angeschlagen, seine Kniebeschwerden sollten später dafür sorgen, dass er sein zweites Einzel schenken musste. Und Tobias Weber konnte aus terminlichen Gründen nicht teilnehmen, sodass kurzfristig Fabian Mades einsprang, der den erkrankten nominellen Ersatzmann Volker Emmel seinerseits ersetzte. Über die Hinfahrt über den eingeschneiten Hunsrück an diesem 24. Januar ließen sich bereits einige Geschichten erzählen. Nur soviel: Nach der Überfahrt über die Mosel musste das Team den Mannschaftsbus - vielen Dank an das Autohaus Bast - stellenweise schieben, damit er den Eifelaufstieg überwinden konnte. Insofern konnte das Aufwärmen in der Wittlicher Sporthalle entfallen.

Die Partie nahm anfangs ihren erwarteten Verlauf: Der Tabellenzweite und Gastgeber ging nach den Doppeln mit 2:1 in Führung. Den Pflichtpunkt steuerte das Spitzenduo Arturo Pastoriza/Torsten Musshoff bei. Doch in ihren Einzeln unterlagen die beiden Spieler des vorderen Paarkreuzes recht deutlich, sodass bald ein 1:4-Rückstand im Spielbericht verzeichnet war. Durch eine sehenswerte, kämpferische Leistung gelang es anschließend Dario Stenzhorn (Foto) seinen Gegenüber, Christoph Kutscheid, in fünf Sätzen zu bezwingen. Das Spiel stand fortwährend auf Messers Schneide, was die Satzabfolge 7:11, 11:9, 10:12, 15:13 und 13:11 aus Dichtelbacher Perspektive verdeutlicht. Nico wurde mit unangenehmen Material konfrontiert und unterlag in vier Durchgängen. Im hinteren Paarkreuz bot Fabian keine gute Leistung. Einzig im ersten Satz hatte er die Chance bei 9:9 den Satz zu seinen Gunsten zu gestalten. Doch nach vergebener Chance fand er anschließend gar nicht mehr ins Spiel und verlor mit 0:3. Joel machte seine Sache besser und gewann trotz nicht unbedingt überragender Leistung gegen einen Ersatzspieler aus der 3. Mannschaft verdient mit 3:1. Nun stand es 3:6 aus TuS-Sicht und die zweite Einzelrunde begann. Während Torsten verletzungsbedingt sein Spiel schenken musste, bot Arturo eine kämpferische und zugleich spielerisch sehr sehenswerte Partie gegen Meikel Peters. Arturo musste über die volle Distanz gehen und siegte letztlich verdient mit 11:7 im Entscheidungssatz. Nur noch 4:7, Hoffnung keimte auf. Und gerade das junge mittlere Paarkreuz der 1. Herren nahm diesen Aufschwung mit in sein zweites Einzel. Kapitän Nico tat es Dario gleich und düpierte Kutscheid in fünf Sätzen, wobei er nach einer verdienten 2:0-Satzführung etwas zu passiv agierte. Im fünften Satz war er allerdings wieder zur Stelle und erwies sich als der Nervenstärkere mit 11:9. Gesamtstand: 5:7. Dario, der im Laufe dieser Saison sowohl spielerisch als auch mental sichtbar reifer geworden ist, bot Materialspieler Kröger nun ordentlich paroli. In der Vorrunde war er noch mit 2:3 im Hintertreffen gewesen, jetzt wollte er derjenige sein, der die Oberhand behält. Und es sollte ihm trotz zwischenzeitlichen 1:2-Rückstandes gelingen, den Spieß umzudrehen. Mit 11:7 machte er senen zweiten Einzelerfolg des Nachmittags perfekt. Die Partie war nun wieder völlig offen, es stand 6:7 und Dichtelbach hatte ein unerwartetes Comeback geschafft. Die letzten beide Einzel verliefen beide einseitig: Joel verlor wie auch Fabian zuvor in drei glatten Sätzen und Fabian gewann ebenso klar mit 3:0 in seinem zweiten Einzel. Mit einem 7:8-Rückstand und einem verletzten Torsten Musshoff ging es also ins Schlussdoppel. Und Torsten versprach noch einmal alles zu geben, um vielleicht wenigstens den einen so wichtigen Punkt gegen den Abstieg zu machen. Doch es sollte nicht sein. Mit 13:15, 9:11 und 8:11 verlief das Schlussdoppel zwar in den Sätzen knapp, doch aufgrund des Handycaps der Verletzung hatten die Gastgeber in den entscheidenden Momenten die besseren Argumente auf ihrer Seite. Mit leeren Händen und etwas enttäuscht aber keineswegs enttäuschend machten sich die Dichtelbacher wieder auf die rutschige Heimreise in den Vorderhunsrück.

Zuletzt aktualisiert am Montag, den 02. Februar 2015 um 14:40 Uhr  

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