"Die Chinesen Europas" - so wird die deutsche Nationalmannschaft mittlerweile auf der Homepage des DTTB beschrieben. Und in der Tat verfügt das deutsche Herrenteam über die besten Akteure in ganz Europa. So war es auch nicht sonderlich verwunderlich, dass die Mannschaft als haushohe Favoriten in die Mannschafts-Europameisterschaft in Danzig ging. Im ganzen Turnier wurde lediglich ein einziges Einzel abgegeben, sodass am Ende der verdiente Titel nach dem 3:0-Triumpf über Schweden im Finale feststand.

Die Qualität der Mannschaft offenbarte sich bereits im Halbfinale als kurz vor dem Beginn der Partie die deutsche Nummer 2, Dimitri Ovtcharov, gesundheitsbedingt passen musste und der Rheinhesse Patrick Baum einsprang. Dieser konnte dann sogleich einen wichtigen Zähler gegen die starken Portugiesen beisteuern. Aber auch Bastian Steger hatte bis dato ein sehr ordentliches Turnier gespielt - ganz zu schweigen von Timo Boll, auf den als Zugpferd immer Verlass ist. Wenn man berücksichtigt, dass auch noch ein derzeit verletzter Christian Süß der Nationalmannschaft angehört, sieht man erst, wie stark diese Mannschaft wirklich ist.

Ab Donnerstag beginnen die Individualwettbewerbe, in denen sich die Mannschaft in Einzel und Doppel erneut Sieg- und Medaillenchancen ausrechnet. Eine Medaille wollen auch die Damen erringen, die nicht eine solche Dominanz im europäischen Tischtennis vorweisen können.

Hier geht es zum Bericht mit Bildern auf der DTTB-Homepage.